Loverboys 141: Junger Bock im Alpenrausch by Phil Adamson

Loverboys 141: Junger Bock im Alpenrausch by Phil Adamson

Autor:Phil Adamson
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: gay, schwul, sexy, Boys, Jungs
Herausgeber: Bruno Gmünder
veröffentlicht: 2014-09-25T00:00:00+00:00


Anton bessert sein Französisch auf

Schon während meines Abstiegs von der Seibner Alm beschlichen mich Zweifel, ob Ruzi auch wirklich bei mir wartete. Zu meinen Bedenken wegen der Geschehnisse in der Nacht kamen auch noch Selbstzweifel. Wenn Ruzi nicht zu mir gekommen war wie verabredet, hatte er sicher seine Gründe. Wahrscheinlich war ich nur ein kurzes Zwischenspiel gewesen, eines von vielen. So, wie der aussah, konnte er doch jeden haben. So oder ähnlich grübelte ich, bis ich schließlich an meinem alten Ziegenstall angekommen war. Und fand meine Zweifel bestätigt: Keine Spur von Ruzi. Schlecht gelaunt haute ich mich in die Koje und zog mir die Decke über den Kopf. Der Optimismus, den ich sonst so leicht fand, war verschwunden. Die Welt konnte mir gestohlen bleiben!

Passend zu meiner Laune wurde ich wach, weil Wasser durch das löchrige Dach auf meine Decke tropfte und ich merkte, dass ich ziemlich nass war. So ein Mist! Ich schüttelte das nasse Zeug ab und ging nach draußen. Es regnete in Strömen. Im Stall war kaum noch ein trockenes Stück Stoff zu finden, aber ich konnte wenigstens ein Feuer anmachen. Ein paar Schüsseln und Eimer, mit denen ich das Wasser auffing, verhinderten, dass der Boden unter mir überflutet wurde. Trotzdem machte mich der stundenlang aufs Dach prasselnde Regen wahnsinnig. Ich zog den alten Mantel an, den ich mitgebracht hatte, und machte mich auf den Weg in den Wald. Dort war es sicher trockener.

Und wirklich, unter den dichten Baumkronen war der Boden zwar nass, aber der Regen wurde größtenteils abgehalten. Nur an manchen Stellen rieselte das Wasser in kleinen Bächen aus der Höhe. Es war nicht schwer, einen einigermaßen geschützten Platz zu finden. Also pflanzte ich mich hin, hoffte, dass das Unwetter bald vorbei sein möge. Da hörte ich ein Knacken im Unterholz. Sofort ärgerte ich mich, dass ich kein Gewehr dabei hatte. Gelegentlich verirrte sich sogar ein Bär in unsere Berge. Da keine Sonne schien, war es schon beinah finster tiefer drinnen im Wald, von wo das Geräusch gekommen war.

Dann ging alles ganz schnell. Ein Hirsch preschte in einiger Entfernung vorbei, ein Schuss fiel, und der Hirsch brach nach ein paar Sprüngen zusammen, wobei er einen furchtbaren Pfeiflaut von sich gab.

Ich duckte mich hinter einen Baumstamm, sondierte das Gelände, sowohl in Erwartung des Schützen, als auch auf der Suche nach einem Fluchtweg. Jetzt sah ich, wie aus der Richtung, aus der der Schuss gefallen war, ein Mann den Spuren des Hirschs folgte. Erkennen konnte ich ihn nicht, trotz Fernglas, es war zu dunkel. Eins war klar: Der Kerl konnte unmöglich den riesigen Hirsch abtransportieren, es sei denn, er hatte Helfer. Als er seine Beute verendet vorfand, schlug er ihm das Geweih vom Schädel. Dann rammte er einen langen Ast neben den Kadaver, befestigte ein gelbes Stück Stoff daran, schulterte das Geweih und machte sich davon.

Als genügend Zeit verstrichen war, stapfte ich zu der Stelle hin. Ich konnte immer nur ein paar Schritt weit sehen, aber das gelbe Tuch blieb selbst in der Dämmerung sichtbar. Schließlich stand ich vor dem auf so schäbige Weise erlegten Tier.



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